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Wohl kaum ein Monument in Ägypten ist so umstritten wie die Pyramiden. Um sie ranken sich zahlreiche Gerüchte und Mysterien. Schon über die Bautechniken wird seit Jahrhunderten gerätselt, auch gibt es zahlreiche Spekulationen über den Sinn oder Unsinn der Pyramiden, die von Gräbern für Pharaonen über aus Stein gebaute astronomische Messgeräte bis hin zu Bauten von Außerirdischen reichen.

Die moderne Ägyptologie vertritt erstere These: es handelt sich um Grabbauten. Wie diese jedoch genau errichtet wurden, darüber streiten die Gelehrten wie eh und je. Am geläufigsten dürfte die Theorie des Rampenbaus sein, doch auch hier gibt es genug Gegenargumente.

Die bekanntesten Pyramiden sind die sieben großen Pyramiden des Alten Reiches:
 

Stufenpyramide
Stufenpyramide des DjoserKönig Djoser ist der eigentliche "Erfinder" der Pyramiden. Neu war nicht nur die Form, auch das Material war revolutionär. Zwar wurden Steine bereits in Teilen früherer Gräber genutzt, doch hier wurde erstmals ausschließlich Stein verwendet. Imhotep, sein Bauherr, unterstütze ihn tatkräftig und wurde später als Gott verehrt. Ursprünglich wurde eine gewaltige Grabkammer gebaut, die aus zwei Stockwerken bestand. Um diese Mastaba zog man schließlich eine 10 m hohe Mauer, die ein Areal von 554 x 277 m umschloss. Zunächst wurde die Mastaba allseitig um 3 m, dann um weitere 8,5 m erweitert. Dann wurde sie erneut um 3 m angebaut. Die spätere Form der Pyramide zeichnete sich jedoch erst ab, als Imhotep Mastaba auf Mastaba setzte, bis schließlich eine Höhe von ca. 60 Metern erreicht war,die aus sechs Stufen bestand. Der Grundriss maß jetzt 125 x 110 m. Unterirdisch verlaufen Schächte und Stollen, von denen jedoch die "echten" von denen, die Grabräuber angelegt haben, kaum zu unterscheiden sind. In diesen Stollen wurden die Familienmitglieder bestatten, von Djoser selbst fand man nur einen mumifizierten linken Fuß.

Die Stufenpyramide ist jedoch nur Mittelpunkt einer riesigen Grabanlage, die Djoser erbauen ließ. So befindet sich dort auf der Südseite das Südgrab, dessen genaue Funktion nicht ganz geklärt ist. Dieses Grab ähnelt dem in der Pyramide, wobei besonders die Grabkammer Rätsel aufgibt: sie besteht aus Rosengranit, die Wände sind blau gekachelt und mit Darstellungen des Pharaos bedeckt. Sogar ein Sarkophag ist vorhanden. Dieser ist jedoch nur 1,60 m lang, also viel zu klein um einen ausgestreckten Körper aufzunehmen. Zudem hätte der Leichnam durch eine 80 x 40 cm weite Öffnung eingeführt werden müssen. Möglicherweise wurden hier die Eingeweide des Pharaos bestattet, aber dies ist reine Spekulation.

Im Osten der Pyramide befindet sich ein Gebäudekomplex, wobei es sich hier um Scheinbauten handelt. Ebenso findet man hier den Sedfest-Hof mit drei Pavillons, die jedoch nur Scheineingänge besitzen. Das Haus des Nordens und das Haus des Südens sind zwei größere Gebäude innerhalb des Komplexes, deren Sinn nicht klar ist. Der ganze nördliche Bereich könnte noch ein Leckerbissen für die Ägyptologie sein, denn er ist noch unter Schutt, Sand und Geröll begraben.
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Pyramide von Meidum
Pyramide von Meidum (Snofru)Dies ist die erste "echte" Pyramide - zumindest sollte es die erste werden. Sie gilt als Werk Snofrus, dem Begründer der 4. Dynastie. Kurt Mendelssohn vermutet, dass beim Bau der Pyramide ein verheerendes Unglück geschah, weshalb das Bauwerk zusammengestürzt ist. Grund für diese Baukatastrophe könnte der steile Steigungswinkel sein. Heute ist uns nur eine Art Turm geblieben. Hier findet man zum ersten mal den klassischen Pyramidenkomplex, der seither immer in ähnlicher Form gebaut wurde. Die Anlage selbst hat einen Eingang in der Nordwand, auf der Ostseite befindet sich eine kleinere Nebenpyramide. Eine Art Damm führt zum Taltempel, der per Schiff erreichbar war. Eine weitere Neuerung ist die Lage der Grabkammer, die sich im Pyramidenkörper selbst, statt in einem Schacht befindet. Die Grabkammer war leer und enthielt nicht einmal einen Sarkophag, was zu der Überlegung geführt hat, dass hier nie ein Begräbnis stattgefunden hat. Eventuell wurde Snofru in einer seiner beiden weiteren Pyramiden beerdigt.
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Knickpyramide
Knickpyramide des SnofruDie beiden anderen Pyramiden Snofrus befinden sich in Dahschur. Nach längerem Streit der Gelehrten geht man heute davon aus, dass die Knickpyramide die ältere der beiden ist. Die Knickpyramide erhielt ihren Namen aufgrund der merkwürdigen Änderung des Böschungswinkels von 54 auf 43 Grad, der zu vielen Spekulationen Anlass gibt. Diese Maßnahme verminderte die Höhe der Pyramide von ursprünglich 135 m auf 101 m bei einer Kantenlänge von 190 m. Der deutsche Ägyptologe Ludwig Borchardt (1863-1938) hat die Theorie aufgestellt, dass man diesen Knick einfügte um schneller fertig zu werden. Eine gängige Theorie von Kurt Mendelssohn spricht dagegen von einer Katastrophe der Pyramide von Meidum, die infolge des steilen Böschungswinkels zusammengestürzt sein soll und weshalb man hier einen niedrigeren Winkel wählte, damit sich die Katastrophe nicht wiederholt.

Zur Besonderheit dieser Pyramide zählt nicht nur der klassischen Eingang auf der Nordseite, sondern auch ein zweiter hoch oben in der Westfassade. Auch bei dieser Pyramide führt eine nach dem Polarstern ausgerichtete Zugangspassage zu zwei Kammern, die durch ein kompliziertes System von Gängen und Fallsteinen miteinander verbunden sind. Weiterhin gibt es einen zweiten Gang, der in die obere Kammer an die Westwand der Pyramide führt. Auch hier wurde keine Mumie gefunden, nicht einmal ein Sarkophag war vorhanden. Auch diese Pyramide besitzt einen Taltempel so wie einen Totentempel an der Ostseite.
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Rote Pyramide
Die Rote Pyramide ist die erste "echte" Pyramide, wie sie auch von den Nachfahren Snofrus gebaut wurden. Sie wurde mit einem Winkel von 43"36' erbaut, was nur wenig von der späteren Norm (51°52') abweicht. Ihren Namen hat die Pyramide aufgrund der Farbe der Steinquader erhalten, die im Abendlicht rötlich glänzen. Die Rote Pyramide wurde von den Ägyptologen bisher wie ein Stiefkind behandelt, ihr Inneres ist uns jedoch bekannt: Die Zugangspassage führt zu drei hintereinander liegenden Kammern, deren dritte und größte 9,50 m lang und gerade etwas über 4 m breit ist. Einen fast unschätzbaren Fund stellen die Markierungen auf Steinen an der Ostseite dar. Hier sind Daten angegeben, die Vermutungen über den Fortschritt der Arbeiten zulassen. Ansonsten darf man gespannt sein, was sich noch alles unter dem Wüstensand verbirgt.
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Cheopspyramide
Die zweifelsohne bekannteste Pyramide ist die Cheopspyramide, die auch Große Pyramide genannt wird.
Cheopspyramide / Große PyramideDie größte Pyramide in der Geschichte der alten Ägypter erreicht stolze Ausmaße: die Grundfläche hat fast 230 m Seitenlänge, eine Höhe von 146,60 m (heute nur noch 137,50) und wurde aus ca. 6,5 Mio. Tonnen Kalkstein erbaut, was etwa 2.300.000 Steinquadern à 2,5 Tonnen entspricht. Die Grundfläche beträgt rund 5,3 Hektar, der Böschungswinkel wieder 51°52'. Ein aufsehenerregendes Phänomen ist ihre einzigartige geometrische Eigenschaft, dass ihre Höhe zu ihrem Umfang im gleichem Verhältnis steht wie der Radius zum Umfang eines Kreises. Anders gesagt: das Verhältnis ist 1:2 Pi. Diese Tatsache regt immer wieder zu neuen Spekulationen an. War dies Absicht oder handelt es sich etwa nur um einen Zufall?

Das Innere der CheopspyramideDas Innere der Pyramide ist recht verzweigt. Allem Anschein nach wurden die Pläne während der Bauarbeiten mindestens zweimal geändert. Der auf den nördlichen Himmelspol ausgerichtete Eingang führt über eine Passage unter die Oberfläche des Plateaus. Hier wurde zunächst eine Kammer erbaut, deren Fertigstellung jedoch aufgegeben wurde. Vermutlich lag dies an den unzumutbaren Arbeitsbedingungen, da hier kaum Sauerstoff hingelangte. Statt dessen entschied man sich dafür, diese Kammer in das Pyramideninnere zu verlegen und baute vom Eingangsstollen aus einen neuen Gang, der nach ca. 40 m in eine horizontale Passage übergeht, die zu einer weiteren Grabkammer führt. Sie ist unvollendet geblieben und wird - ohne Grund - als die "Königinkammer" bezeichnet. Von dieser Kammer aus führen zwei sogenannte "Luftschächte" in das Innere der Pyramide. Forschungen durch R. Gantenbrink mit Hilfe eines Roboters ergaben jedoch, dass sich am Ende des südlichen Schachtes eine Art Tür befindet, die bis heute jedoch nicht geöffnet wurde. Somit dürfte es sich hier nicht wie bisher angenommen um Luftschächte handeln. Die Welt darf gespannt sein, was sich hinter dieser Tür verbirgt.

Eine weitere Änderung der Urspungsplanung lässt sich beim Bau der Großen Galerie erkennen. Sie geht in einen horizontalen Gang über, der zur Königskammer im Zentrum der Pyramide führt. Drei Falltüren oder besser gesagt drei als "Fallgatter" funktionierende Steine schützen die Grabkammer am oberen Ende der Galerie vor unerwünschten Besuchern. Die Königskammer selbst ist ein schmuckloser, kahler Raum, in dem sich an der Westseite ein einfacher Granitsarkophag befindet. Er wurde bereits während des Baus hierher gebracht, da es nicht möglich gewesen wäre, ihn nachträglich durch die schmalen Gänge der Pyramide zu transportieren.

Cheops' Pyramide ist umgeben von drei kleine Pyramiden, in denen Verwandte und hohe Beamte bestattet wurden. Weiterhin findet man in Reihen ausgerichtete Mastaben. 1954 wurden die Reste eines großen Schiffes gefunden, das sich in einer der Schiffsgruben befand.
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Chephrenpyramide
ChephrenpyramideChephrens Pyramide steht auf einer leichten Anhöhe und wirkt deshalb größer als die Pyramide seines Vaters Cheops. In Wirklichkeit ist sie jedoch 10,20 m kleiner als die Große Pyramide und erreicht somit eine Höhe von 136,40 m. Die Grundkantenlänge beträgt 216 m, der Böschungswinkel ist mit 52°20' etwas steiler. Zum Pyramidenkomplex gehört ein Totentempel an der Ostflanke, der durch einen Weg mit dem beindruckenden Taltempel verbunden ist - und natürlich der Sphinx, ein überlebensgroßes Abbild des Pharaos über das in letzter Zeit viele Spekulationen bezüglich seines Alters in die Welt gesetzt wurden.

Das Innere der Pyramide ist recht einfach gehalten. Der Zugang ist wie üblich nach dem Himmelspol ausgerichtet, ein Gang führt zu einer Grabkammer am Boden des Bauwerks. Es gibt zusätzlich einen zweiten Zugang ein Stück weiter nördlich unter dem Pflaster des Pyramiden-Vorplatzes. Der Ausgräber Giovanni Battista Belzoni fand 1818 in der Grabkammer einen schönen Granitsarkophag, doch enttäuscht mußte er feststellen, dass die Grabräuber mal wieder schneller waren. Da das Innere der Cheopspyramide recht komplex ist, vermutete man auch hier noch weitere Gänge und/oder Kammern und ließ das Bauwerk mit Hilfe spezieller Strahlen "röntgen". Doch die Mühe war vergeblich.
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Mykerinospyramide
Die kleinste der drei Pyramiden bei Gizeh wurde von Pharao Mykerinos (Menkaure) gebaut. Im Vergleich zu seinen Vorgängern wirkt der Bau klein und unauffällig. Die Grundkantenlänge beträgt gerade 108 m, insgesamt erreicht die Pyramide eine Höhe von 70 m (146 m Cheopspyramide). Es ist gleichzeit die letzte Pyramide dieser Epoche, die weiteren Pyramiden sind nicht mit den drei Giganten zu vergleichen. Ansonsten unterscheidet sich auch dieses Bauwerk nicht großartig von denen seiner Vorfahren. Drei Grabkammern existieren im Felsuntergrund, ein blinder Gang, der von der oberen Kammer ausgeht, wird als Änderung des ursprünglichen Bauvorhabens gesehen. Colonel Howard Vyse fand hier im Jahre 1837 in der zweiten Kammer einen Basaltsarkophag, der eine Mumie enthielt. Diese ist heute im British Museum in London zu bewundern.

Die Pyramide wurde wahrscheinlich in größter Eile erbaut, denn einige Blöcke bleiben unbehauen und auch der Toten- und der Taltempel sind von minderer Qualität. Grund hierfür findet man in einer Inschrift, die davon berichtet, daß Mykerions' Sohn Schepseskaf das Bauwerk vollenden ließ.

 
 

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